Nachdem die Woche sehr beschissen anfing ..... ein Freund verständigte mich über eine schwere Krankheit eines sehr guten Anglerkollegens ..... waren meine Gedanken eigentlich woanders als beim fischen.

Aber bei einem Telefonat mit einem guten Anglerfreund, dem lieben Reinhard, kam die Frage, ob ich nicht am Freitag auch Zeit hätte um ein bisschen zu feedern. Na gut, ein bisschen Abwechslung für mein Hirn kann net schlecht sein und daher für den Freitag Nachmittag ein kleines Fischen verabredet. Reinhard konnte erst ab 14 Uhr .... ich packte meine Sachen schon zu Mittag zusammen ...

Nachdem die ersten 2 Angelversuche am Schillerwasser nicht sehr berauschend war, dachte ich mir ....... probieren wir es mal am Biberhaufenwasser.

Zur Mittagszeit mein Gerät ausgepackt .... bestehend aus Conoflex-Blanks, umgebaut auf Feederrute, Shimano Rolle und einer 20er Schnur ... vielleicht beißt ja ein kleiner

Ganz klassisch mit einem Seitenasterl ... ohne Bissanzeiger ... als Köder montierte ich auf einen kleinen 8er bzw. 10er Haken 2 Maiskörndl, ummantelt in einem Teigmantel.
Die erste Rute legte ich im flachen Teil bei einer Tiefe von ca. einem 3/4 Meter ab und die zweite Rute im tieferen Bereich von ca. 2 Meter. Die erste Stunde verging ohne Arbeit an den Ruten 
Aber dann plötzlich ein Rucker am Seitenastl ... die Rute im flachen Teil machte sich bemerkbar .... ganz langsam kam der Biss ... na schön .. wieder so ein kleines Köderl wie am Schillerwasser dachte ich mir. Als es mir zu bunt geworden ist, setzte ich einen Anhieb ... und? Hänger natürlich ... nichts bewegte sich .... hab ich den verdammten Krautplatz erwischt. Ich wollte schon mit der Rute waagrecht nach hinten gehen, um den Hänger zu lösen ... da bemerkte ich einen kleinen Rucker in der Angel ... häää? also doch ein Fisch dran. Nach ein paar "intensiven" Versuchen, den Karpfen aus dem Kraut heraus zu bekommen, gelang es plötzlich und der Karpfen konnte endlich seine Flucht beginnen .... nach den ersten Sekunden dachte ich mir nur ... shit .. ich hätte mir doch die "schweren" Ruten mitnehmen sollen ... denn das kann kein kleiner 2-3 kg Karpfen sein ... der Bursche hat genau gewusst, was er machen muss ... bei meinem Platzerl gibt es genau 4 größere Krautbanken, und die hat er alle "besucht" ..... mit der 20er monofilen konnte ich nicht viel dagegen setzen ... ich konnte nur bei jedem Rucker, wo ich Ihn aus dem nächsten Kraut befreite, nur hoffen, dass der Haken nicht ausschlitzt und die Schnur nicht reißt ....
Nach ein paar Minuten und etlichen Fluchtversuchen konnte ich dann endlich zu meinem Kescher bringen ... ein wunderschön gezeichneter Schuppinger mit 9 kg


Diese beiden Fotos habe ich aus dem Video herausgeschnitten, daher ist die Qualität noch nicht so besonders .... hab die Kamera zu weit weg gehabt )Oh und der Reinhard war leider noch nicht da

Nach 14 Uhr kam endlich mein Kollege, der Django Reinhard ..... und seine Ausrüstung war wie immer seine Feederrgartn

Nur leider .. .es tat sich nichts mehr an den Ruten. Die Karpfen wollten nicht mehr  .... zum Schluss besuchte uns noch mein hoch geschätzter Kollege Ernstl "wurliwurm" und wir konnten noch ein kleines Tratscherl machen.
Danke Reinhard für die Abwechslung und für den kurzen aber schönen Ansitz