Nachdem das Wetter Anfang November ja immer noch Frühlingstemperaturen hat, entschloss ich mich,
noch einmal das schwere Zeugl auszuführen. Ziel war das Glory Hole in St. Valentin, wo ich heuer schon mehrmals gut gefangen habe ...
Für dieses Wochenende habe ich mir den Motorhome Place reserviert ...
Gleich mal mit dem Meinrad, dem Pächter ein Tratscherl geführt und gleich ernüchternes erfahren
... der Kollege vis a vis sitzt schon seit Montag und ist noch Schneider und generell waren die letzten 2-3 Wochen sehr zach ...
Und es kommt wie es kommen muss... die ersten 26 Stunden von Mittwoch Abend bis Donnerstag Abend keinen Drücker ... Der Kollege gegenüber packt zusammen und fährt als Schneider heim. "na
das wird zach einen Schneider zu fangen denk ich mir" ... und nach einem gemeinsamen gemütlichen Getränk mit dem Pächter bereitete ich mich auf einen gemütliche zweite Nacht vor.
Gerade wie ich es mir gemütlich gemacht habe, plötzlich ein lauter Ton neben mir ... Hä das kann doch nicht mein Bissanzeiger sein? Ist es aber und meine Lieblingsmelodie ist lautstark zu hören.
Aber was ist das für ein Fisch, den ich da oben habe ... ich konnte Ihn wie einen nassen Sack zum Ufer ziehen und kaum beim Ufer ging die Post ab. So verhält sich eigentlich nur ein Amur ... ich
hab einige Zeit gebraucht, bis ich endlich mal den Schwanz sehen konnte ... doch kein Amur, sondern ein wirklich schöner Karpfen, der erst später munter geworden ist. Nach ein paar weiteren
Fluchten konnte ich Ihn endlich keschern ... ein schön gebauter Schuppinger mit 17 kg
Yuchuu .. ka Schneider ...
Im Freudebtummel vergesse ich ganz das halb hinnige Pop-Up auszutauschen und leg die Rute wieder an der gleichen Stelle ab ... und ich konnte es kaum glauben ... die gleiche Rute ging nach einer
halben Stunde wieder ab. Da wartest wie ein Depp über 26 Stunden und dann kommen gleich zwei Fisch daher und der zweite Fisch hat das gleiche Drillverhalten wie der erste. Lässt sich bis zum Ufer
wie ein Fetzen hineinziehen und dann ging die Post ab ... aber auch den konnte ich gottseidank keschern und heraus kam der Bruder vom ersten mit 17,8 kg
Und wie sich das Ganze beim Fischen schnell ändern kann .... von null auf hundert ... das halbert
hinnige Pop-Up ging noch ein zweites Mal ...
Und kaum zu glauben ... plötzlich kreischte die Rolle von der anderen Rute nach ein paar Minuten ... was ist denn jetzt los ... hat da wer den Schalter bei den Fischen umgelegt ....
Nach einem kürzeren Drill konnte ich noch einen 11,5er fangen.
Zufrieden legte ich mich wieder schlafen ... aber ein Höhepunkt gab es noch in der Nacht ... um viertel zwei in der Früh ging der Bissanzeiger wieder los und der Drill war ein Wahnsinn. Leider
ist das Foto von der Qualität her nicht so gut,um den Fisch gerecht zu werden ... ein wirklich schöner 19,5 kg Schuppi konnte meinen Köder nicht widerstehen:
Nochmals retour zu dem Thema Schalter umlegen ... genua das passierte wieder .. ab da ging bis
heute Nachmittag wieder nix mehr .. keinen Drücker nix.
Aber ich war sehr zufrieden mit den 4 Fischen in der Nacht, und besonders, wie ich vom Pächter erfahren habe, daßß die anderen 4 Plätze bis heute Schneiderleins geblieben sind ....
Danke an meine Erfolgsköder :D
Ein würdiger Abschluss für die "schwere" Angelei ... und jetzt kann ich mich den Räubern widmen ...