Dieses lange Wochenende (Donnerstag bis Sonntag) verschlug es mich zu einem Freundschaftsfischen an die Schottergrube (Glory Hole).


Neben etlichen Kollegen, wie zB. Bitterling und Julius.b war auch unser Toni mit von der Partie … mit Ihm habe ich den gleichen Platz an dem See geteilt.

4 Tage fischen mit Freunden … was will man mehr … Donnerstag früh angekommen ... Wetter war auch leiwand … perfekt. Als Köder wurden Boilies, Tigernüsse und Pop-Ups verwendet. Zum Anfüttern haben wie noch einen Partikelmix verwendet, der von mir mit dem Particle Syrup von Spotted Fin verfeinert wurde. Nachdem alles aufgebaut wurde, fuhr Toni noch mit dem Schlauchboot hinaus um ein paar Spots zu finden, die nach Karpfen riechen. Schnell wurden 1-2 Stellen gefunden … normalerweise Top-Stellen. Eine Erhebung auf 2,20 Meter Tiefe (der Baggerteich hat normal fast durchgehend eine Wassertiefe von 2,7 bis 3,0 Meter) zusätzlich mit Schotter bedeckt … perfekt sollte man meinen. Ich vertraute meiner Martinschen Taktik, die ich an diesem Gewässer schon öfters erfolgreich einsetzte … einfach in die Mitte hinaus und mit dem Futterboot abladen ...
Nach erfolgreicher Erledigung fuhr Toni noch schnell um die Ecke, um ein neues Auto zu kaufen ... und ich begann zu fischen. Aber eigentlich hätte ich mir das sparen können .. am Nachmittag ging nix. Toni kam freudestrahlend zurück, weil der Autokauf ohne Probleme über die Bühne ging, machte ebenfalls seine Ruten scharf

und ging mit mir in die Wartephase über ...

Leider bekam ich einen traurigen Anruf von meinem lieben Kollegen, mit dem ich vor 2 Wochen hier war …. sein Vater, der mit uns vor 2 Wochen gefischt hatte, starb leider im Alter von 61 Jahren. Somit war der Tag für mich schon innerlich vorbei …

In der Abenddämmerung gelang es mir doch noch 2 Schönheiten aus dem Teich in den Kescher zu führen...


In der Nacht gingen ein paar gröbere Regenschauer über uns drüber und netterweise ging um 1 Uhr in der Nacht zwischen einer Regenpause dieser nette Carp auf meinen Köder …

Und es kam der Freitag …. jetzt im Nachhinein gesehen kann man von einem sensationellen Tag sprechen. Wir haben den ganzen Tag an die 20 Karpfen gefangen - klingt vielleicht net viel, aber dort schon ...
Wir durften pro Person dort mit je 3 Angeln fischen … normalerweise kein Problem, aber an diesem Tag war es nicht oft so, dass alle 6 Ruten im Wasser waren .... teilweise echte Kapazunder unter den Fischen … auch meinen persönlichen Rekord konnte ich auf 22kg erhöhen. Am Abend spürte ich schon meine Füße nicht mehr .. die Momente, wo ich in Ruhe sitzen konnte, gab es nicht oft. Anscheinend hat der Regen in der Nacht die Fische in Beißlaune gebracht … gut für uns ...
Hier mal eine schöne Auswahl, die uns nicht nur viel Arbeit sondern auch sehr viel Vergnügen und Zufriedenheit gebracht haben:

Samtag Nacht wurde Toni noch durch 2 Schönheiten aufgeweckt …

Bis zum Samstag Nachmittag plötzlich genau das Gegenteil vom Freitag .. tote Hose … bis zum Abend ...
Da legten die Fische wieder den Schalter um und wir konnten noch ein paar geile Karpfen überlisten ...

Am Sonntag machten uns noch einige schöne Exemplare den Abschied süß und wir beendeten den Tag zu Mittag …

Es war mir eine Ehre Toni mit Dir mal fischen zu dürfen .. .THANKS … ich habe viel Gaudi gehabt (ich hoffe umgekehrt auch...) und wir konnten viele schöne Fische (insgesamt 39 Karpfen und Amur) erwischen. Die 4 schwersten wogen 22kg, 21,5kg, 20,5kg und 19 kg.

Übrigens ..eine Frage an unsere Biologen … weiß wer zufällig, was das ist?
Wir haben diese Lebensform an unserem Markerstangen gehabt und auch der Unterboden vom Schlauchboot war voll damit ... EDIT: wen es jemanden interessiert ... sind Eier von Schnecken ....

Kleines Geschichterl nebenbei … wer mich kennt, weiß dass es bei mir nie fad wird  ... Aber dieses Mal ist nichts kaputt gegangen .. dank Toni. Ich bekam mal einen Biss, wie ich gerade im Zelt auf der Liege ausruhe, spring auf und beim verlassen des Zeltes hörte ich grad mal ein lautes „krawumms“ …
Blick zum RodPod … aber da war keines mehr...

Sofort den Abhang zum Wasser abgesucht und mein Rod Pod steht halbert im Wasser und 2 Ruten liegen ebenfalls halb im Wasser .. nur die dritte Rute fehlt,
Sofort habe ich versucht mit der anderen Rute die „Gegend“ abzusuchen ob ich Sie vielleicht erwische … plötzlich meldet Tonis Rute einen Biss. Toni hat gleich den rettenden Einfall gehabt die Schnur nur auf Spannung zu haben und er fährt mit dem Schlauchboot hinaus und versucht meine Schnur zu erwischen … und es klappte. Toni verfolgte dann die Schnur und kam so zu meiner Angel … 

Im nachhinein gesehen war entweder der Freilauf nicht richtig drinnen oder die Schnur hat sich irgendwie verwickelt … und das beste … der Fisch war auch noch drauf … ein 14er Karpf hat das Ganze zu verantworten